Massage

Unter Massage versteht man eine manuelle Einwirkung auf den Körper zum Zwecke der Körperpflege, Krankheitsvorbeugung oder zur Wiederherstellung. Dabei werden durch systematische Wiederholung und Kombination von unterschiedlichen Griffen, bei guter Technik, bestimmte voraussehbare Wirkungen erzielt.

Die Massage ist eine Reiztherapie, bei welcher mit der Hand adäquate Massagegriffe in allen Geweben der Körperdecke und der Muskulatur ausgeführt werden.

Seit Jahrtausenden spielt die Massage bei der Behandlung von Kranken, Verletzten, aber auch Athleten eine wichtige Rolle. Manche Fachleute sehen in ihr die Urform der „Behandlung“ überhaupt. Instinktiv reibt oder streicht der Mensch zur Linderung von Schmerzen eine schmerzende Körperstelle. Von Laien wurde sie von Hand zu Hand weitergegeben. Bei einer Reihe von Völkern war sie sehr verbreitet und Bestandteil der damaligen Kultur. So zum Beispiel bei den Griechen, die schon 500 Jahre v. Chr. eine sehr differenzierte Sportmassage zur Pflege der Athleten kannten. Aber auch bei den Ägyptern, Persern, Römern, Japanern und Chinesen war sie als Heilmittel bekannt. In Europa ging sie wahrscheinlich im Mittelalter durch den körperfeindlichen Einfluss der Kirche weitgehend verloren. Erst in der neueren Zeit wurde sie wieder entdeckt. Der Begriff „Massage“ (vom griechischen Wort „massein“ = reiben, kneten, abstammend) wird in Europa seit Beginn des 19. Jahrhunderts angewandt.
Grosse Verdienste um die Ausbreitung der Massage, kommt dem russischen Arzt Zabludowski zu, der in Preussen wirkte und in Berlin die erste staatliche Massageschule aufbaute.
Auf den Grundlagen von Ling, Metzger und Zabludowski wurde die heutige klassische Massage aufgebaut.